Gesunder Wald – wie kann das gehen?
Nachdem Peter Wohlleben 2015 sein Buch über das geheime (Liebes-)leben der Bäume veröffentlichte, interessierten sich immer mehr Menschen für den deutschen Wald und dessen Gesundheit. Nicht zuletzt die drei Corona-Pandemie-Jahren verhalfen der Natur und dessen positiver Bedeutung für uns Menschen zu neuer Popularität und Respekt ihr gegenüber. Würde man eine allgemeine Umfrage in Deutschland starten, wären wahrscheinlich die überwiegende Mehrheit dafür, alles für den Erhalt unserer Wälder zu tun.
Welche Maßnahmen sind die richtigen?
Mittlerweile wissen wir allgemein mehr über den Wald und seinen Zustand. Nicht nur Förster, Waldbesitzer und Biologen befassen sich mit dem Wald, sondern auch normale Bürger:innen. Die Bewirtschaftung der Wälder obliegt natürlich den Waldbesitzern.
In manchen Waldgebieten in Deutschland darf der Wald bereits mehr sein als eine reine Holzplantage, die zur schnellen Holzproduktion und dessen Verkauf dient. So wird beispielsweise totes Holz liegen gelassen und bereits abgestorbene, hohle Bäume bleiben stehen. Sie dienen Insekten und Vögeln als Lebensraum. Das großflächige Abholzen mit schwerem Gerät wird in diesen „gesunden“ Waldgebieten nicht zugelassen, vielmehr werden nur vereinzelt Bäume gefällt und beispielsweise mit Pferden abtransportiert.
Der Wald kommt allein klar
Eigentlich ist es der Natur egal, welche Baumarten im Wald vorkommen, Hauptsache der Mensch hält sich weitestgehend raus. Durch den Klimawandel gibt es jedoch neue Herausforderungen für den Wald – die Baumarten müssen mit höheren Temperaturen und weniger Wasser zurecht kommen. Bei Neuanpflanzungen sind deswegen Bäume geeignet, die sich den klimatischen Anforderungen besser anpassen können.